Als Hausarztpraxis haben wir den eigenen Anspruch, mit der Zeit zu gehen – das betrifft nicht nur die medizinischen Möglichkeiten und die Versorgung, sondern auch die Herabsetzung von Barrieren und eine technische Weiterentwicklung.
Aus diesem Grund sind wir Teilnehmer der Forschungsstudie TeleCare. Im Rahmen von TeleCare werden die Einführung einer digitalen interprofessionellen Visite zwischen Pflegedienst, hausärztlicher Praxis und Patientinnen und Patienten zur Verbesserung der Versorgung und der Patientensicherheit untersucht. Dabei kommt es neben der Datenübermittlung auch zu einem virtuellen Austausch für PatientInnen mit dem jeweiligen Ansprechpartner aus Pflege oder Praxis.
International werden digitale Methoden bereits seit vielen Jahren erfolgreich zur Sicherung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung eingesetzt – insbesondere in Ländern mit dünner Besiedelung und großem ländlichen Raum (z.B. Australien, Kanada, USA). In diesen Ländern werden regelmäßig Daten und Bilder von Pflegenden aus der Häuslichkeit in die haus- oder fachspezialistische Praxis zur Verlaufskontrolle, Therapiefestlegung, Heilmittelverordnung oder auch zur diagnostischen Abklärung übermittelt.
In Deutschland gibt es bislang noch einige Hürden und Barrieren, u.a. im Bezug auf den Austausch von patientenbezogenen Daten. Eine gelingende interprofessionelle Kommunikation und Zusammenarbeit ist laut WHO ein wesentlicher Faktor für die erhöhte Sicherheit von PatientInnen in der Gesundheitsversorgung.
Wir freuen uns daher sehr, Teil der Studie zu sein und gemeinsam die Möglichkeiten für die Zukunft der Gesundheitsversorgung auszuloten.
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